Kesser Heißluftfritteuse Test

Meine ehrliche Erfahrung mit der Kesser Heißluftfritteuse

Als ich mir die Kesser Heißluftfritteuse gekauft habe, war ich ehrlich gesagt skeptisch. In den letzten Jahren hatte ich schon einige Küchenhelfer ausprobiert, die mir viel versprachen, am Ende aber nur Platz weggenommen haben. Doch diesmal wollte ich wirklich wissen, ob das Prinzip „Heißluft statt Öl“ funktioniert. Pommes, Hähnchen, Gemüse – alles soll damit knusprig werden, und das fast ohne Fett.
Also habe ich die Kesser ausgepackt, angeschlossen und einfach losgelegt.

Was danach kam, war ein ziemlich spannendes Experiment, das sich schnell in einen festen Bestandteil meines Küchenalltags verwandelt hat.


Warum ich mich für die Kesser Heißluftfritteuse entschieden habe

Ich hatte vorher einige bekannte Marken im Blick – Philips, Cosori, Tefal. Aber dann fiel mir die Kesser XXL 5,5 Liter Heißluftfritteuse ins Auge.
Der Preis war deutlich niedriger, die Bewertungen klangen erstaunlich positiv, und die technischen Daten machten neugierig.
Was mich am meisten überzeugt hat, war das Fassungsvermögen von 5,5 Litern. Das reichte locker für mich und zwei weitere Personen – also ideal für kleine Haushalte.

Die schlichte schwarze Optik mit Edelstahlrahmen wirkte ordentlich, und das Display versprach einfache Bedienung. Ich mag es, wenn Geräte klar gestaltet sind, ohne viel Schnickschnack.


Erste Eindrücke beim Auspacken und Aufbau

Schon beim Auspacken fiel mir auf, dass die Kesser nicht billig verarbeitet wirkt. Der Korb ließ sich leicht herausnehmen, alles saß fest und nichts klapperte. Das Display war mit Folie geschützt, der Griff lag gut in der Hand, und das Gerät selbst hatte ein angenehmes Gewicht – nicht zu leicht, nicht zu schwer.

Ich hatte zunächst Sorge, dass der Kunststoffgeruch am Anfang stören könnte, wie es bei manchen günstigen Geräten vorkommt. Nach dem ersten „Leerheizen“ war das aber erledigt. Danach roch nichts mehr.

Was mir positiv auffiel: Die Anleitung war verständlich. Keine Übersetzungsfehler, kein Kauderwelsch. Man konnte direkt sehen, wie die voreingestellten Programme funktionieren und wie man Zeit und Temperatur manuell einstellt.


Die wichtigsten technischen Fakten im Überblick

Bevor ich zu den praktischen Erfahrungen komme, hier kurz die technischen Daten, die mir aufgefallen sind:

  • Leistung: 1700 Watt

  • Fassungsvermögen: 5,5 Liter

  • Temperaturbereich: 80 °C bis 200 °C

  • Timer: bis 60 Minuten

  • Acht voreingestellte Programme

  • Antihaftbeschichteter Frittierkorb

  • Touch-Bedienfeld mit LED-Anzeige

  • Spülmaschinengeeignete Teile

Diese Kombination war für mich das, was ich gesucht hatte: genug Leistung, leicht zu reinigen, kompakte Bauform, und eben kein Luxuspreis.


Der erste Test: Pommes ohne Fett?

Natürlich habe ich mit Pommes angefangen. Tiefgekühlte Pommes, wie sie jeder zu Hause hat.
Ich habe sie direkt in den Korb gegeben, ohne Öl, einfach das Programm „Pommes“ gewählt. Nach rund 18 Minuten war das Ergebnis da. Und ehrlich – ich war überrascht. Außen knusprig, innen weich. Nicht exakt wie aus der Fritteuse, aber definitiv lecker.

Beim zweiten Versuch habe ich einen halben Esslöffel Öl dazugegeben. Das Ergebnis war noch besser – goldbraun, gleichmäßig und mit dieser typischen Struktur, die man bei Ofenpommes oft vermisst.
Ab da wusste ich: Das Ding bleibt.


Weitere Tests: Gemüse, Fleisch und Backen

Nach dem Pommes-Test wurde ich mutiger. Ich wollte wissen, ob die Kesser Heißluftfritteuse auch bei frischem Gemüse oder Fleisch überzeugen kann.

Gemüsechips und Ofengemüse

Ich schnitt Karotten, Zucchini und Süßkartoffeln in dünne Scheiben, würzte sie leicht und gab sie bei 180 °C hinein. Nach etwa 15 Minuten waren die Zucchinischeiben wunderbar knusprig, die Süßkartoffeln leicht karamellisiert.
Der Geschmack war intensiv, nichts war labbrig. Das hat mich wirklich beeindruckt.

Hähnchenflügel und Fischfilets

Als Nächstes kamen Hähnchenflügel dran – leicht mariniert, kein zusätzliches Öl.
Nach 25 Minuten bei 190 °C hatte ich knusprige Haut und saftiges Fleisch. Ich musste nichts wenden, nichts beaufsichtigen.
Fischfilets hingegen erforderten ein bisschen Fingerspitzengefühl. Einmal zu heiß, und der Fisch trocknete leicht aus. Hier hilft es, die Temperatur etwas zu reduzieren und lieber ein paar Minuten länger zu warten.

Kuchenversuch im Brotbackkorb

Mit dem beiliegenden Brotbackkorb habe ich einen kleinen Rührkuchen ausprobiert.
Ich war skeptisch, ob der gleichmäßig durchbackt. Aber das Ergebnis war solide – etwas dunkler an den Rändern, aber innen fluffig. Für spontane Kuchenexperimente ist das Gerät tatsächlich brauchbar.


Wo die Kesser Heißluftfritteuse überzeugt

Es gibt mehrere Punkte, die mir an der Kesser richtig gut gefallen haben:

  1. Schnelles Aufheizen: In wenigen Minuten einsatzbereit.

  2. Gleichmäßige Ergebnisse: Solange der Korb nicht überfüllt ist, gart alles erstaunlich gleichmäßig.

  3. Einfache Bedienung: Ein Knopfdruck reicht meist.

  4. Wenig Reinigungsaufwand: Korb und Schublade lassen sich problemlos abwaschen oder in die Spülmaschine geben.

  5. Stabile Verarbeitung: Nach mehreren Wochen fast täglicher Nutzung ist alles noch so, wie am ersten Tag.

  6. Gute Größe für Familien: 5,5 Liter sind perfekt, um mehrere Portionen in einem Durchgang zuzubereiten.


Die kleinen Schwächen, die mir aufgefallen sind

Natürlich hat kein Gerät nur Vorteile. Auch bei der Kesser Heißluftfritteuse gibt es Dinge, die man wissen sollte:

  • Signalton: Wenn der Timer abläuft, piept es recht laut. In einer kleinen Wohnung hört man das überall.

  • Temperaturstufen: Die Schritte in 10 Grad-Intervallen sind manchmal zu grob, wenn man präzise garen möchte.

  • Beschriftung der Icons: Manche Symbole auf dem Touch-Panel sind etwas unklar. Ich musste anfangs öfter in die Anleitung schauen.

  • Gleichmäßigkeit bei großer Füllmenge: Wenn man den Korb zu voll macht, werden die oberen Stücke schneller braun als die unteren.

Das sind keine gravierenden Probleme, aber es sind eben die Kleinigkeiten, die man im Alltag bemerkt.


Mein Vorgehen beim Testen

Ich habe die Kesser nicht nur ein paar Tage ausprobiert, sondern über mehrere Wochen hinweg. Dabei habe ich bewusst typische Alltagssituationen nachgestellt:

  1. Schnelles Abendessen: Tiefkühlgerichte, Pommes, Nuggets.

  2. Gemüsegerichte: Frisch geschnippeltes Gemüse mit Gewürzen.

  3. Fleischgerichte: Hähnchenschenkel, Schweinemedaillons, Fischfilets.

  4. Backexperimente: Muffins, Kuchenreste, sogar Brötchen aufbacken.

  5. Langzeittest: Täglicher Gebrauch, um Materialveränderungen zu beobachten.

Dadurch konnte ich sehen, wo die Kesser glänzt und wo sie an ihre Grenzen stößt.


Mein Fazit zur Leistung

Mit ihren 1700 Watt arbeitet die Kesser kräftig genug, um auch größere Portionen ordentlich zu garen. Die Luftzirkulation ist stark, und man merkt, dass die Hitze gleichmäßig verteilt wird – zumindest bei moderater Füllung.

Ich habe sie bewusst mit einem Backofen verglichen: Bei denselben Gerichten war die Kesser deutlich schneller und energiesparender. Ein Blech Pommes im Ofen braucht bei mir fast 25 Minuten, in der Heißluftfritteuse nur knapp 18 Minuten. Das ist ein spürbarer Unterschied.


Bedienung und Alltagstauglichkeit

Das Bedienfeld ist übersichtlich. Ein Touch auf das Display, und die Programme leuchten auf.
Man kann wählen zwischen voreingestellten Modi (z. B. Pommes, Hähnchen, Fisch, Kuchen) oder einfach selbst Temperatur und Zeit eingeben.

Das Gerät merkt sich keine letzten Einstellungen, was manchmal schade ist, wenn man oft dasselbe Gericht macht.
Dafür reagiert der Touchscreen zuverlässig, und die LED-Anzeige ist auch bei Tageslicht gut ablesbar.

Nach jeder Nutzung ziehe ich den Korb heraus, lasse ihn kurz abkühlen und reinige ihn mit warmem Wasser. Bisher keine Beschichtungsprobleme oder Kratzer – wichtig, wenn man das Gerät regelmäßig nutzt.


Vergleich mit anderen Heißluftfritteusen

Ich hatte die Möglichkeit, auch Geräte von Cosori, Tefal und Philips zu testen.
Natürlich spielt der Preisunterschied eine Rolle, und genau da positioniert sich Kesser clever.

Modell Fassungsvermögen Leistung Preisbereich Eindruck
Kesser XXL 5,5 L 5,5 L 1700 W ca. 60 € solide, einfach, gute Ergebnisse
Cosori Turbo Blaze 6 L 1750 W ca. 120 € hochwertig, aber teurer
Philips HD9252/70 4,1 L 1400 W ca. 80 € kleiner, aber sehr präzise
Tefal Dual Easy Fry 8,3 L 1800 W ca. 130 € perfekt für große Mengen

Die Kesser liegt klar im Mittelfeld. Sie ist kein High-End-Gerät, aber sie macht genau das, was man erwartet – und das zuverlässig.


Meine Tipps aus der Praxis

Nach einigen Wochen habe ich ein paar Kniffe gefunden, mit denen die Ergebnisse noch besser werden:

  • Nicht zu voll packen: Besser zwei Durchgänge machen, als den Korb überladen.

  • Zwischendurch schütteln: Besonders bei Pommes oder Gemüse wichtig.

  • Vorheizen lohnt sich: Zwei bis drei Minuten reichen.

  • Etwas Öl verwenden: Ein Teelöffel genügt, um alles schön knusprig zu machen.

  • Gerüche vermeiden: Nach fettigem Essen einmal kurz ohne Inhalt bei 200 °C laufen lassen.

  • Sanfte Reinigung: Keine Metallbürsten, keine Scheuermittel – sonst leidet die Beschichtung.

Mit diesen einfachen Regeln hat die Fritteuse bei mir konstant gute Ergebnisse geliefert.


Für wen sich die Kesser Heißluftfritteuse lohnt

Ich würde sagen, die Kesser ist ideal für Menschen, die unkompliziert kochen möchten und keine Lust auf große Küchenmaschinen haben.
Sie ist perfekt, wenn du:

  • wenig Zeit hast, aber frisch essen willst,

  • in einem kleinen oder mittleren Haushalt lebst,

  • gerne Snacks oder einfache Gerichte zubereitest,

  • nicht zu viel Geld ausgeben willst,

  • Wert auf einfache Reinigung legst.

Wenn du jedoch regelmäßig für viele Personen kochst oder sehr präzise Temperaturkontrolle brauchst, könnte ein größeres oder teureres Modell besser passen.


Bewertungen und Erfahrungen anderer Nutzer

Beim Blick auf Kundenmeinungen zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei mir.
Viele loben die einfache Handhabung, die schnelle Zubereitung und die gute Reinigung.
Kritik gibt es meist am lauten Signalton oder daran, dass die Temperatur nicht in feinen Schritten einstellbar ist.
Das sind aber Kleinigkeiten, die die Zufriedenheit kaum schmälern.

Interessant fand ich, dass viele Nutzer die Kesser als Alternative zu deutlich teureren Geräten sehen – mit sehr ähnlichen Ergebnissen. Das deckt sich auch mit meiner Einschätzung.


Mein Fazit nach mehreren Wochen Nutzung

Nach einigen Wochen regelmäßigem Gebrauch kann ich sagen:
Die Kesser Heißluftfritteuse ist ein praktisches Küchengerät, das man tatsächlich nutzt – und nicht in der Ecke verstauben lässt.

Sie macht Pommes, Gemüse, Fleisch und sogar kleine Kuchen zuverlässig gut. Die Bedienung ist einfach, die Reinigung unproblematisch, und die Ergebnisse sind überzeugend.
Natürlich gibt es kleine Schwächen, aber gemessen am Preis ist das völlig in Ordnung.

Ich hatte vorher nicht erwartet, dass sie so regelmäßig im Einsatz sein würde. Heute läuft sie fast täglich – manchmal für eine Portion Gemüse, manchmal für Brot oder Aufbackbrötchen.

Wenn ich abends wenig Zeit habe, ist die Kesser mein erster Griff. Einschalten, einstellen, fertig. Kein Warten, kein Vorheizen des Ofens, kein Fettgeruch in der Wohnung.


Mein persönliches Schlusswort

Ich habe in den letzten Jahren viele Küchenhelfer ausprobiert.
Nur wenige haben sich als wirklich nützlich erwiesen – die Kesser Heißluftfritteuse gehört definitiv dazu.

Sie ist nicht perfekt, aber sie erfüllt ihren Zweck auf eine ehrliche Art.
Und genau das schätze ich: einfache Technik, klare Ergebnisse und kein übertriebenes Versprechen.

Wer also eine solide, erschwingliche Heißluftfritteuse sucht, die zuverlässig arbeitet, wird mit der Kesser glücklich.
Ich würde sie jederzeit wieder kaufen.